HPV (Humanes Papillomavirus)

Papillome am menschlichen Körper

Humane Papillomviren (HPV) ist eine Gruppe häufiger Krankheitserreger, die Haut und Schleimhäute infizieren können. Meistens wird die Pathologie bei Patienten im Alter von 20 bis 30 Jahren sowie bei Kindern unter 5 Jahren diagnostiziert. Laut Statistik sind etwa 22 Prozent der Weltbevölkerung Träger von HPV. Viele Patienten sind gleichzeitig von mehreren Stämmen betroffen.

Derzeit sind mehr als 190 Genotypen des Erregers bekannt. Sie unterscheiden sich in der DNA-Struktur, im Verlauf und in möglichen Komplikationen. 30 Krankheitserreger können das Epithel der inneren und äußeren Geschlechtsorgane infizieren. Es ist erwähnenswert, dass sich viele HPV-Stämme durch eine ausgeprägte krebserzeugende Aktivität auszeichnen. So verursacht das Virus häufig lebensbedrohliche Komplikationen: bösartige Tumoren der Vagina, Vulva, des Analtrakts, des Penis.

Ursachen von HPV

Ursachen von HPV

Die einzige InfektionsursacheHumane Papillomvirenist der Kontakt mit dem Erreger der Krankheit. Bestimmte Faktoren erhöhen jedoch das Risiko einer Infektion erheblich. Genau:

  1. Weigerung, Barriere-Verhütungsmittel anzuwenden. Nur ein Kondom für den Mann oder eine Frau sowie spezielle Latextücher können vor einer Infektion schützen.
  2. Häufiger Wechsel der Sexualpartner. Wenn man nicht ausreichend auf die eigene Sicherheit achtet, erhöht sich die Ansteckungsgefahr deutlich.
  3. Früher Einstieg in sexuelle Beziehungen. Sexuelle Beziehungen im Jugendalter führen häufig zu einer HPV-Infektion aufgrund einer unverantwortlichen Einstellung zur Verhinderung der Übertragung des Erregers.
  4. Nichteinhaltung der Hygienevorschriften. Eine unzureichende Selbstpflege führt zum Wachstum pathogener Mikroflora auf der Haut und den Schleimhäuten, was sich negativ auf die Empfindlichkeit gegenüber dem Virus auswirkt.
  5. Schlechte Gewohnheiten. Die Immunabwehr des Körpers wird durch Süchte erheblich beeinträchtigt: Alkoholmissbrauch, Rauchen und die Einnahme psychoaktiver Substanzen.
  6. Geschwächte Immunität. Die Ursachen der Erkrankung können Vitamin- und Mineralstoffmangel, frühere Krankheiten und psycho-emotionale Überlastung sein.
  7. Langfristige medikamentöse Behandlung. Eine besonders ausgeprägte Wirkung haben hormonelle Medikamente, die über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.
  8. Traumatische Verletzungen. Verletzungen der Schleimhäute und der Haut werden zum „Einfallstor" für Infektionen.
  9. Chronischer Stress. Sie wirken sich auch auf das Immunsystem und den Hormonspiegel des Patienten aus.
  10. Gynäkologische Eingriffe. Zu den Risikofaktoren für HPV gehören spontane Fehlgeburten oder Abtreibungen.
  11. Schwangerschaft. Oftmals tritt die Krankheit erstmals während der Schwangerschaft auf. Eine Schwangerschaft ist mit einer erhöhten Belastung des Körpers verbunden, was die Anfälligkeit für die pathogene Flora erhöht.

Zu den Risiken gehören bestimmte Krankheiten, wie zum Beispiel Uterusdysplasie. Regelmäßige Vorsorgebesuche beim Gynäkologen und Urologen tragen dazu bei, Risiken deutlich zu reduzieren.

Symptome

HPV-Symptome

Von der Gesamtzahl der Träger des Erregers werden nur bei 5–10 Prozent der Patienten klinische Manifestationen des Papillomavirus festgestellt. Die ersten Symptome können entweder einige Monate nach der Infektion oder nach einigen Jahren auftreten. Allerdings stellt eine Person in diesem Zustand eine Gefahr für andere dar. Es kann durch Kontakt andere Menschen infizieren. Die Symptome können in subjektive, die indirekt auf eine Pathologie hinweisen, und objektive charakteristische Manifestationen von HPV unterteilt werden. Zu den subjektiven Symptomen gehören:

  1. Papeln. Hierbei handelt es sich um einzelne oder mehrere Formationen, die über die Haut hinausragen oder fleckenartig sind. Sie treten auf der Haut und den Schleimhäuten des Urogenitalbereichs auf.
  2. Juckreiz auf der Haut. Häufig klagt der Patient über Juckreiz im Genitalbereich oder anderen Hautbereichen.
  3. Parästhesie. Hierbei handelt es sich um eine Sensibilitätsstörung im betroffenen Bereich. Oft tritt die gegenteilige Manifestation auf – Dyspareunie. In diesem Fall verursacht jeder Kontakt Schmerzen.
  4. Harnfunktionsstörung. Beim Entleeren der Blase kommt es zu Brennen, Juckreiz und Schmerzen. Wenn die Harnröhre betroffen ist, kann die Urinausscheidung erheblich erschwert sein.
  5. Risse. Auf der Haut und den Schleimhäuten entstehen blutende Risse, die starke Schmerzen verursachen.

Solche klinischen Manifestationen können auf verschiedene Erkrankungen des Urogenitalsystems hinweisen. Objektive HPV-Symptome ermöglichen eine genaue Diagnose. Zu diesen Zeichen gehören:

  1. Genitalwarzen. Dies ist eine Erhebung über der Hautoberfläche, die durch eine längliche, fingerartige Form gekennzeichnet ist. Lokalisiert im Genitalbereich. Sie unterscheiden sich in einem bestimmten Muster: bunt oder schleifenförmig.
  2. Papulöse Warzen. Erscheinen an keratinisierten Bereichen der Genitalien. Kann flach oder regelmäßig sein.
  3. Flecken. Die Art der Flecken variiert. Es gibt leuchtende Rottöne, Brauntöne mit roten Untertönen, rosarote Töne und Weißtöne mit Grautönen.
  4. Bowen-Krankheit. Hierbei handelt es sich um Papeln oder Flecken, die sich durch eine glänzende oder samtige Oberfläche auszeichnen. Der Farbton variiert von Rot bis fast Schwarz.
  5. Riesenkondylom. Es handelt sich um eine kleine Formation, die allmählich an Größe zunimmt und zu einer Einheit verschmilzt.
  6. Respiratorische Papillomatose. In diesem Fall sind die Formationen in der Mundhöhle, den Atemwegen und der Lunge lokalisiert.

Außerdem kann sich HPV bei Frauen in späteren Stadien als Gebärmutterkrebs manifestieren. Im Jahr 2008 wurde festgestellt, dass dieses spezielle Virus die Ursache eines bösartigen Tumors ist. Gebärmutterhalskrebs tritt nicht als eigenständige Erkrankung auf. Die Pathologie wird von starken Blutungen, Schmerzen im Bauch und im unteren Rückenbereich, Beschwerden während der Intimität usw. begleitet.

Übertragungswege

HPV-Übertragungswege

Ärzte und Wissenschaftler streiten immer noch über die Ansteckungsgefahr des humanen Papillomavirus. Eine Reihe von Experten geht davon aus, dass bereits ein einziger Kontakt mit einem asymptomatischen Träger ohne Barriere-Kontrazeption ausreicht, um die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung des Erregers auf einen gesunden Partner auf 70 Prozent zu erhöhen. Andere Ärzte sagen, dass solche Risiken nur bei Kontakt mit Papillomträgern relevant sind. Statistiken zeigen, dass bei regelmäßiger Nähe die Übertragung des Virus auf einen gesunden Menschen innerhalb eines Zeitraums von bis zu 6 Monaten erfolgt.

Eine Infektion kann auf verschiedene Weise erfolgen. Wie wird das Papillomavirus übertragen:

  1. Sexuelle Übertragung. Die Hauptinfektionsmethode ist sexueller Kontakt. Bei Verwendung eines Kondoms reduziert sich das Risiko auf 10 Prozent. Der Erreger kann jedoch auch bei anderen intimen Manipulationen eindringen, beispielsweise beim Kuss.
  2. Von der Mutter zum Baby. Ein Neugeborenes kann sich beim Durchgang durch den Fortpflanzungstrakt mit HPV der Mutter infizieren. Typische Folgen dieser Situation sind Fälle von Kehlkopfpapillose und Anogenitalwarzen.
  3. Kontakt- und Haushaltsweg. Das Virus wird auch durch gewöhnliche Haushaltskontakte übertragen. Am häufigsten geschieht dies in öffentlichen Bereichen. Besonders hoch ist die Ansteckungsgefahr in Bädern, Saunen, Fitnessstudios und Schwimmbädern. Öffentliche Toiletten.
  4. Autoinfektion. Dabei handelt es sich um die Übertragung eines Virus von einem betroffenen Bereich auf einen gesunden Bereich, die beim Rasieren und bei der Haarentfernung auftritt.

Pathogenese

HPV-Pathogenese

Die Pathogenese wird maßgeblich durch die Schlüsselfähigkeit von HPV beeinflusst. Dies ist das einzige Virus, das nicht in das Blut eindringt und daher keinen Entzündungsprozess verursacht. In vereinfachter Form ist die Pathogenese des humanen Papillomavirus wie folgt:

  1. Infektion. Die Quelle viraler Erreger kann eine andere Person oder allgemein genutzte Gegenstände sein. Die Übertragungsrisiken werden durch Mikrotraumata auf Haut und Schleimhäuten deutlich erhöht: Wunden, Schnittwunden, Risse, Akne.
  2. Inkubationszeitraum. Pathologien, die sich als Folge des Eindringens von HPV in den Körper entwickeln, beginnen normalerweise latent. Es gibt keine genaue Dauer der Inkubationszeit dieser Krankheit. Die Phase dauert 1-3 Monate oder erreicht 2-3 Jahre.
  3. Chronische Präsenz Trotz fehlender klinischer Manifestationen schreitet die Krankheit ständig voran. Eine Person wird für andere zur Quelle viraler Erreger.
  4. Visuelle Manifestationen auf der Haut. Das Ergebnis einer Infektion ist das Auftreten einer gutartigen oder bösartigen Bildung an der Eintrittsstelle des Virus.

Im Anfangsstadium befällt der Erreger die basale Epithelschicht und lokalisiert sich hauptsächlich auf den Schleimhäuten der Geschlechtsorgane, der Mundhöhle und der Bindehaut. Der Viruserreger kann sich ausschließlich innerhalb der basalen Epidermis vermehren, ohne in den Blutkreislauf einzudringen. Aufgrund dieser Eigenschaft kann das körpereigene Immunsystem die Pathologie nicht vollständig bekämpfen, sondern wirkt nur äußerst begrenzt.

Die Hauptursache für onkologische Erkrankungen vor dem Hintergrund von HPV ist eine erhöhte Freisetzung spezifischer Proteine, die den Prozess der Zellteilung beeinflussen. Betroffen sind zunächst die Proteine, die für die Blockierung von Tumorveränderungen, die Steuerung des Lebenszyklus und den Schutz vor Replikation bei DNA-Schäden verantwortlich sind.

Einstufung

Klassifizierung des Papillomavirus

Aufgrund der Vielfalt der Stämme unterscheiden sich die HPV-Typen auch deutlich voneinander. Daher verwenden viele Experten mehrere Klassifizierungen des Erregers gleichzeitig. Je nach klinischem Bild können alle HPV-Fälle in asymptomatische Fälle und Fälle mit charakteristischen Manifestationen unterteilt werden. Es gibt einen subklinischen Verlauf, in dem Exazerbationsperioden erfasst werden. Nach dem Standort werden unterschieden:

  1. Haut. Diese Art von humanem Papillomavirus verursacht die Bildung auf der Haut der infizierten Person.
  2. Anogenital. Dabei finden sich Papillome vor allem auf den Schleimhäuten der Geschlechtsorgane und im Analbereich.

Die Hauptursache für die Beschwerden des Patienten sind oft die äußeren Anzeichen von HPV. Bei der Beurteilung eines Krankheitserregers konzentrieren sich Ärzte stärker auf die Karzinogenität des Stammes. Genau:

  1. HPV-Typen, die keine bösartigen Tumoren verursachen können. Dazu gehören die Stämme 1-5, 10, 28 und 49.
  2. Arten von Krankheitserregern mit verminderter onkogener Aktivität. Sie können Krebs verursachen, allerdings in äußerst seltenen Fällen. Zu diesen Stämmen gehören 6, 7, 32, 40-44 und andere.
  3. Gekennzeichnet durch mäßige Onkogenität. Der Anteil betroffener Zellen, die zu Krebszellen entarten, ist recht hoch. Die Gruppe umfasst die Stämme 52-58, 30, 26 und andere.
  4. Gefährliche Formen des humanen Papillomavirus. Es sind diese Stämme, die überwiegend bösartige Tumorbildungen hervorrufen. Dazu gehören 16, 18, 64, 73 und andere.

Diagnose des humanen Papillomavirus

Diagnose des humanen Papillomavirus

Verschiedene Diagnosetechniken helfen bei der Identifizierung von Papillomen bei Männern und Frauen. Um bei einem Patienten mit latenter Form eine Diagnose zu stellen, sind daher nur molekularbiologische Studien wirksam. Die gebräuchlichste und bekannteste Methode ist die PCR. Ziel ist es, die genetischen Eigenschaften des dem Patienten entnommenen Materials zu bestimmen. PCR hilft nicht nur, die Tatsache einer Infektion, sondern auch den spezifischen HPV-Stamm zu identifizieren. Subklinische und klinische Formen können durch folgende Methoden diagnostiziert werden:

  1. Einfache Kolposkopie. Auch Papillome, Warzen und Pickel lassen sich bei einer routinemäßigen visuellen Untersuchung erkennen. Unter Kolposkopie versteht man die Untersuchung der Vaginalöffnung mit einem speziellen binokularen Gerät. Die Untersuchung kann von der Sammlung biologischen Materials zu Forschungszwecken begleitet werden.
  2. Erweiterte Kolposkopie. Bei der Untersuchung kommen zusätzliche Tests zum Einsatz. Indikativ ist ein Test mit 3 %iger Essigsäure, der eine Verengung unveränderter Blutgefäße hervorruft. Zusätzlich können ein Adrenalintest und ein Chrobak-Test (bei Verdacht auf Krebs) empfohlen werden.
  3. Zytologische Untersuchung. Zur Durchführung eines diagnostischen Verfahrens benötigen Sie Material aus Epithel- oder Hautzellen. Die Probe dient zur Bestimmung der DNA des Virus sowie zum Ausschluss von Krebstumoren. Typischerweise erkennt die Zytologie nur die am stärksten onkogenen Virustypen.

Es ist besser, die Sammlung von Biomaterial für das Papillomavirus bei Frauen in der ersten Hälfte des Menstruationszyklus zu planen, jedoch nicht früher als am fünften Tag. Als letzten Ausweg können Sie später biologisches Material spenden, wenn mehr als 5 Tage bis zur Periode verbleiben. Vor dem Eingriff sollten Sie die Vagina nicht ausspülen. Es lohnt sich, den Geschlechtsverkehr zwei Tage vor der Entnahme auszuschließen. Eine ähnliche Regel gilt für den intravaginalen Ultraschall und die Kolposkopie.

Bei der Diagnose von HPV-Infektionen bei Männern wird Material aus der Harnröhre entnommen. Seit Ihrem letzten Urinieren sollten mindestens zwei Stunden vergangen sein. Es ist wichtig, 48 Stunden vor dem Test Intimität zu vermeiden. Andernfalls könnte die Studie falsche Ergebnisse liefern.

Komplikationen

Komplikationen von HPV

Zu den Komplikationen der Pathologie gehört das übermäßige Wachstum von Warzen und Papillomen. In seltenen Fällen treten eitrig-septische Prozesse vor dem Hintergrund einer Schädigung der Formation auf. Typische Folgen einer Infektion mit onkogenen Stämmen sind folgende Erkrankungen:

  1. Analkrebs. 80 Prozent der Fälle, in denen dieser bösartige Tumor entdeckt wird, stehen im Zusammenhang mit einer HPV-Infektion. Zu den negativen Faktoren, die die Entstehung von Analkrebs beeinflussen, gehören außerdem Analsex, Rauchen und eine erbliche Veranlagung. Die Krankheit manifestiert sich möglicherweise längere Zeit nicht. Typische Symptome der Erkrankung sind Blutungen aus dem Enddarm, Juckreiz und ein Fremdkörpergefühl.
  2. Vaginalkrebs. 70 Prozent der Patienten mit dieser Diagnose leiden am humanen Papillomavirus. Die Erkrankung tritt meist bei Frauen über 40 auf. Vertreter des schönen Geschlechts über 70 Jahre sind anfälliger für Pathologien. In den ersten Stadien können die Symptome mit der Menstruation verwechselt werden. Darüber hinaus treten Schmerzen im Beckenbereich, Verstopfung und ein Engegefühl in der Vagina auf.
  3. Krebs der Mundhöhle und des Rachens. Ein Drittel der Diagnosen sind die Folge einer HPV-Infektion. Der Patient klagt über Schmerzen beim Schlucken und Essen. Im ruhigen Zustand entsteht ein Fremdkörpergefühl im Kehlkopf. Im späteren Stadium kommt es zu allgemeiner Schwäche, Übelkeit und Leistungseinbußen.
  4. Peniskrebs. 50 Prozent der Fälle werden durch virale Erreger verursacht. Hierbei handelt es sich um einen seltenen bösartigen Tumor, bei dem es sich um einen im männlichen Geschlechtsorgan lokalisierten Tumorprozess handelt. Die Pathologie ist typisch für Männer über 60 Jahre.

HPV-Behandlung

HPV-Behandlung

Derzeit gibt es keine wirksame Behandlung für HPV. Therapeutische Taktiken für das Papillomavirus können auf zwei Arten aufgebaut werden:

  1. Infektionswarnungen. Leider schützen auch die regelmäßige Anwendung von Verhütungsmitteln und ein sorgfältiger Umgang mit Hygiene nicht vor einer Infektion. Dies verringert natürlich die Chancen erheblich. Die meisten Fälle der Übertragung des Erregers werden jedoch bei Personen im Jugendalter, im Alter von 15 bis 16 Jahren, registriert. Bereits im Alter von 25 Jahren treten die ersten Symptome auf. Für eine ausgeprägte Wirkung muss die Vorbeugung bereits in jungen Jahren erfolgen.
  2. Behandlung von durch das humane Papillomavirus verursachten Krankheiten. Wenn die Belastung eine bösartige oder gutartige Formation verursacht, ist eine Therapie der identifizierten Pathologie erforderlich. Papillome werden in Kosmetik- oder Arztpraxen entfernt. Krebstumoren erfordern je nach Stadium eine komplexe mehrstufige Behandlung.

Natürlich gibt es gute Nachrichten. So sind Menschen mit einem normal funktionierenden Immunsystem in der Lage, HPV innerhalb von zwei Jahren alleine zu bekämpfen. Patienten, die sich im Jugendalter infiziert haben, sind im Alter von 30 Jahren frei von dem Viruserreger. Leider erlangen Genesene keine lebenslange Immunität.

Vorhersage

Ein erheblicher Anteil der Stämme zeichnet sich durch eine geringe oder mäßige Onkogenität aus. Nur bestimmte Virustypen gehen mit einem erhöhten Krebsrisiko einher. Diese Statistik ermöglicht es uns, vielen Patienten eine positive Prognose bezüglich HPV zu geben. Die Früherkennung bösartiger Tumoren erhöht die Heilungschancen deutlich.

Die Entdeckung eines Virus, der Zellschäden verursachen kann, hat drei mögliche Folgen:

  1. Es gibt ein Virus, aber es hat die Zellstruktur noch nicht verändert. In dieser Situation wird der Patient als Risikogruppe eingestuft. Wird ein krebserregender Typ festgestellt, ist eine regelmäßige Überwachung durch einen Gynäkologen oder Urologen erforderlich. Darüber hinaus sollten Sie sich regelmäßig Tests unterziehen.
  2. Veränderungen in CIN-1-Zellen wurden bereits in frühen Stadien festgestellt. Meist erfordert dieser Zustand auch keinen medizinischen Eingriff. Typischerweise wird einmal im Jahr eine Nachuntersuchung durchgeführt, um sicherzustellen, dass die Pathologie nicht fortschreitet.
  3. Es wurden deutliche Veränderungen im CIN-1 festgestellt. Um gefährliche Zustände auszuschließen, ist eine Biopsie erforderlich. Die Studie wird feststellen, ob die Formation onkologischer Natur ist.

Verhütung

Prävention des humanen Papillomavirus

Sie können einer HPV-Infektion vorbeugen, indem Sie die wichtigsten Präventionsregeln befolgen. Wichtig:

  1. Besuchen Sie rechtzeitig Ärzte. Frauen wird empfohlen, 1-2 Mal im Jahr einen Besuch beim Frauenarzt zu vereinbaren. Männer sollten nach einem ähnlichen Zeitplan einen Urologen aufsuchen. Bei Vorliegen von Risikofaktoren (häufiger Wechsel des Sexualpartners, Verweigerung der Empfängnisverhütung) sollten Sie häufiger zum Arzt gehen.
  2. Minimieren Sie Besuche an öffentlichen Orten – Schwimmbädern, Saunen, Bädern. Wenn dies nicht möglich ist, ist es wichtig, ein eigenes Handtuch zu verwenden, keine Rasierer anderer Leute mitzunehmen und sich nicht mit dem nackten Körper auf die Oberfläche zu setzen.
  3. Benutzen Sie Verhütungsmittel. Nur Barrieremethoden sind wirksam. Die Verwendung oraler Kontrazeptiva hat keinen Einfluss auf die Stämme.
  4. Schlechte Gewohnheiten aufgeben. Mit dem Rauchen aufzuhören und mäßiger Alkoholkonsum hat mäßige Auswirkungen auf den Zustand des Körpers.
  5. Erhöhen Sie die Immunabwehr des Körpers. Die richtige Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität, die Einhaltung eines Tagesablaufs und Bewegung wirken sich positiv aus.
  6. Stress vermeiden. Psycho-emotionale Überlastung kann sich negativ auf das Immunsystem auswirken, daher ist es besser, sie auszuschließen.

Es ist wichtig, sich regelmäßig testen zu lassen. Wenn es Situationen gab, in denen es zu einer Infektion gekommen sein könnte, ist es besser, einen HPV-Test durchzuführen. Es gibt auch gefährdete Personen. Also:

  • Patienten im Alter von 21 bis 30 Jahren müssen mindestens alle fünf Jahre einen PAP-Test durchführen lassen (vorzugsweise mittels Flüssigzytologie);
  • Personen im Alter von 30 bis 65 Jahren müssen sich alle drei Jahre einem Pap-Test auf HPV mit obligatorischer PCR für onkogene Formen (16 und 18) unterziehen.

HPV bei schwangeren Frauen

HPV bei schwangeren Frauen

Das humane Papillom bei Frauen stellt in der Regel keine besonderen Risiken für die Geburt eines Kindes dar. Anogenitalwarzen verdienen besondere Aufmerksamkeit. Sie sind nicht nur an den äußeren Schamlippen, sondern auch in der Vagina lokalisiert. In manchen Fällen sind sie auch von einer bakteriellen Komponente begleitet. Anogenitalwarzen erhöhen das Infektionsrisiko des Babys während der Geburt erheblich. Das ist behaftet mit:

  1. Rezidivierende juvenile Larynxpapillomatose. Eine ähnliche Situation wird durch vier HPV-Stämme hervorgerufen. Normalerweise ist die Pathologie eine Folge von Anogenitalwarzen oder HPV vom Genitaltyp.
  2. Erhöhtes Risiko, im Erwachsenenalter an Krebs zu erkranken. Eine Infektion mit dem Virus in einem so frühen Alter beeinflusst die Anfälligkeit für Krebs in der Zukunft erheblich.

Lassen Sie uns näher auf die Larynxpapillomatose eingehen. Derzeit ist nicht vollständig bekannt, wann die Übertragung des Viruserregers erfolgt. Die Infektion kann über die Plazentaschranke oder direkt bei der Geburt des Kindes erfolgen. Die ersten Symptome der Pathologie sind Heiserkeit. In schwierigen Fällen verschwindet die Stimme des Babys vollständig und es treten Atembeschwerden auf.

Die Krankheit kann schnell fortschreiten. Etwas später entwickelt der Patient Husten und ständige Atemnot. Vor dem Hintergrund von HPV kann es bei einem Kind zu Erstickung kommen, die durch eine Verstopfung der Atemwege verursacht wird. Dies geschieht am häufigsten, wenn Papillome an dünnen Beinen vorhanden sind.

Zur Diagnose der Krankheit wird ein spezielles medizinisches Gerät namens Laryngoskop verwendet. Es kann durch ein Bronchoskop ersetzt werden. Die Geräte ermöglichen es uns, das Hauptzeichen der Pathologie zu erkennen – das Wachstum des Kehlkopfes (Kondylom). Für das Kind wird in der Regel eine chirurgische Behandlung empfohlen. Kondylome werden durch Zerstörung (Einfrieren) entfernt oder herausgeschnitten. Der aggressive Charakter der Krankheit führt jedoch häufig zu einem Rückfall.

Eine mit HPV mit hoher Onkogenität infizierte werdende Mutter sollte den Geburtshelfer der Geburtsklinik darüber informieren. In diesem Fall werden die Ärzte alle Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass das Virus die Gesundheit des Kindes nicht beeinträchtigt.